Was darf ich essen für den Darm?

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Essen – Was geht noch?
Ballaststoffe auf jeden Fall.

Immer mehr Menschen behandeln das Thema Essen zunehmend neurotisch. Statt dankbar zu sein, dass genug davon da ist, wird gejammert. Über die Folgen des Essens zumindest. Viele werden einfach nur zusehends übergewichtig. Oft, weil sie sich nicht bewusst ernähren, geschweige denn bewegen. Andere reihen eine Diät an die andere, meist ohne mittel- oder langfristigen Erfolg. Einige hungern sich, mitten im materiellen Überfluss, krank. Mit anderen wird eine Essenseinladung oder ein Restaurant-Besuch zum Spießrutenlauf. Weil zum Beispiel Lebensmittelallergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten vorliegen.

Essen – Hysterie und Realität

Aus meiner Erfahrung als Körperpsychotherapeutin und Osteopathin: Zumindest Gewichtsreduktions-Diäten, und vor allem das Reden darüber, zähle ich inzwischen zu den Hysterien. Denn oft geht es um den sekundären Gewinn. Zum Beispiel: Diäten eignen sich so gut zum Small Talk. Übergewicht ist persönlich, doch dann eben auch nicht zu persönlich. Oprah, die amerikanische Talkmasterin, wäre weder so bekannt noch so beliebt, wenn sie Modell-Maße hätte und nicht öfter mal ihre gewichtigen Jojo-Effekte thematisieren könnte. Es gibt auch SängerInnen, die gewichtige Klangkörper auf die Bühne bringen, Anna Mateur zum Beispiel. Und die großartige Montserra Caballé. Sie ist zwar im letzten Jahr verstorben. Doch mit gesegneten 85 Jahren und nach einem erfüllten KünstlerInnen-Leben. Sie hatte besseres zu tun, als ihr Gewicht zu thematisieren.

Heißt das, das Essen jetzt ein Tabu-Thema werden sollte? Dass nun auch Foodies nicht mehr zu Wort kommen, um Rezepte und Restaurant- oder Barcamp-Erfahrungen auszutauschen? Nun, zumindest zum Thema Gift in der Nahrung, ist Information und Kommunikation angebracht.

Die Liste für stark gespritztes Obst und Gemüse

Pestizide sind auch für das Mikrobiom im Darm, die für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden wichtigen Darmbakterien, nicht förderlich. Müssen Sie jetzt alles in Bio-Qualität kaufen? Oder gleich selber anbauen, um wirklich zu wissen, was Sie essen?

Bei bestimmten Lebensmitteln ist das angeraten. Die Environmental Working Group hat für das Jahr 2019 eine Liste, der am meisten mit Pestiziden verunreinigten Früchte und Gemüse ermittelt. Geprüft wurde zwar in Amerika. Doch der Pestizid-Markt ist international. Und falls Ihnen eine aktuelle bundesdeutsche Untersuchung bekannt ist, lassen Sie mich das bitte wissen.

Auf der Negativ-Liste Dirty Dozen stehen jedenfalls:

  1. Erdbeeren
  2. Spinat
  3. Grünkohl
  4. Nektarinen
  5. Äpfel
  6. Weintrauben
  7. Pfirsich
  8. Kirschen
  9. Birnen
  10. Tomaten
  11. Sellerie
  12. Kartoffeln

Positiv essen leicht gemacht

Welches Essen ist also gut für das Mikrobiom und damit den Darm und Ihre Gesundheit? Es sind mal wieder die einfachen Dinge. Entscheidend ist nicht nur das was, sondern auch das wie. Das beginnt schon vor der Mahlzeit. Hilfreich ist es, schon vor dem Essen aus dem alltäglichen Kampf-oder-Flucht-Modus in den Selbstheilungs- und Verdauungs-Modus umzuschalten. Wie das geht? Mit einem Gebet, mit Dankbarkeit. Oder zumindest mit ein paar entspannten, tiefen Atemzügen. Dann fällt es auch leichter, jeden Bissen bis zu 30 Mal zu kauen. Denn schon im Mund findet die Vorverdauung statt.

Was genau kauen? Die Präbiotik, die Nahrung für die guten Darmbakterien, wird als immer wichtiger anerkannt. Der Markt für derartige Produkte, Nahrungsergänzungsmittel, boomt. Sie können jedoch auch schon mit der Auswahl der Nahrung einen guten Boden für Ihr Mikrobiom schaffen. BALLASTSTOFFE sind das A und O. Sie finden sich in Getreide, Obst und Gemüse und Hülsenfrüchten, also Bohnen, Erbsen, Linsen. Wer da nicht sicher ist, genug zu bekommen: Weizenkleie und Leinsamen, mit viel Wasser, sind effektiv. Indische Flosamenschalen sind noch effektiver.

Wer den besonders wertvollen Ballaststoff Resiliente Stärke ausprobieren möchte, kann sich diese selbst zubereiten. Zum Beispiel so: Bio-Kartoffeln kochen, mindestens 2 Stunden im Kühlschrank abkühlen lassen. Dann als Kartoffelsalat zubereiten, in der Pfanne braten, im Ofen überbacken oder mit heißem Wasser wieder aufwärmen. Da freuen sich die guten Darmbakterien und werden stark. Natürlich ist das hier nur ein allgemeiner Überblick. Falls Sie individuellere Fragen zu Ernährung im Zusammenhang mit Körperpsychotherapie und ganzheitlichem Coaching haben, nehmen Sie gerne hier den Kontakt auf.

Susanne Hake

Master of Fine Arts, 

Entspannter-leistungsfähig-Coachin, Kommunikationsberaterin.

Mit Wissen und Erfahrung von Medien/Kommunikation einerseits und Körperpsychotherapie/Osteopathie andererseits, biete ich lösungsfokussiertes Coaching.

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Foto: dpa.com/Silas.Stein

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